Löwenzahn - viel geliebt und viel gehasst

Veröffentlicht am 13. Mai 2021 um 15:09

Der Löwenzahn ist neben dem Gänseblümchen die erste Pflanze, die wir als Kinder kennen lernen. Wer hat nicht gerne die Samen mit ihren Schirmchen abgeblasen. Manchen ist der Löwenzahn noch immer als Pusteblume bekannt. Doch im Löwenzahn steckt noch viel mehr.

Im Frühjahr kann ein Feld mit blühendem Löwenzahn eine Augenweide sein. Dicht aneineinder gedrängt steht er da. Liebhaber sehen in diesem Moment schon den leckeren Sirup, Honig, Gele, Topfenaufstriche oder auch das Pesto.

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) gehört zur Familie der Korbblütler und ist im wahrsten Sinne von Kopf bis Fuß essbar.

 

Aus den Blüten können Sirup oder Honig produziert werden. Im Salat können die Blütenblätter zu einem farbigen Highlight werden. Die Blütenknospen in Essig eingelegt, können als Kapernersatz gegessen werden. Die Stängel und Blätter können roh als Salat gegessen werden. Stängel und größere Blätter sollten klein geschnitten werden sonst schmecken sie sehr bitter.

Der Löwenzahn ist reich an Bitterstoffen, diese wirken auf unsere Leber und fördern unsere Verdauung. Sie können als Aperitiv unsere Verdauung und den Speichelfluss anregen und geben uns im Gegenzug auch ein Sättigungsgefühl. Weiters enthalten die Löwenzahnblätter Vitamin A und C, Mineralstoffe - vor allem Kalium, Spurenelemente und Flavonoide.

 

Die Wurzel kann im Herbst oder Frühjahr gestochen und ausgegraben werden. Im Herbst sind die Wirkstoffe in der Wurzel am höchsten, da die Pflanze in dieser Zeit alle Wirkstoffe in die Wurzel zieht und dort speichert. Gereinigt, getrocknet, geschnitten oder pulverisiert trägt diese zur Entschlackung des Körpers bei.

Das Pulver der Löwenzahnwurzel wirkt auf die menschliche Bauchspeicheldrüse und regt somit die Produktion von Insulin an. Infolge arbeiten die Leber, die Niere und die Galle besser.

 

Rezept für 1 Liter Löwenzahnsirup:

 

  •  ca. 2 Hand voll Löwenzahnblühten
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • 1 EL Zitronensäure

 

Die Löwenzahnblüten am besten vormittags bei Sonnenschein sammeln. Um einen bitteren Nachgeschmack zu verhindern, die Blütenblätter aus dem Blütenkelch zupfen oder mit der Schere abschneiden. Die Blütenblätter mit dem Wasser über Nacht zugedeckt ansetzen .

Am nächsten Tag das Blütenwasser in einen Topf abseihen und mit dem Zucker und der Zitronensäure aufkochen.

Heiß in desinfizierte Flaschen füllen.

 

Personen mit einer Sensibilität oder Allergie auf Korbblütler sollten vorsichtig beim Konsum von Löwenzahn sein!

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